Datenblatt inklusive Topo des Sentiero delle Bocchette Centrali zum
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(Hinweis: Bei der Anzeige im Webbrowser können unter Umständen
alternative Schriftarten angezeigt werden!) Sentiero delle Bocchette
Centrali
(Klettersteig-Topo, PDF) Tourenbeschreibung: Der Bocchette Weg(PDF)
Schwierigkeitsgrad: K2-3/B-C, I, bei schlechten Wetterverhältnissen (Regen, Schnee
und Eis) mitunter deutlich schwieriger (hochalpine Tour) Zielhöhe: ca. 2900m
Gehzeiten: Aufstieg vom Rifugio Vallesinella
(im Tal süd-östlich von Madonna di Campiglio) bis zur Bocca d'Armi: 4 bis 5
Stunden,
Rifugio Brentei bis zur Bocca d'Armi: 1,5 Stunden, Klettersteig:
3 Stunden, Abstieg: 3 Stunden. Es empfiehlt sich eine Hüttenübernachtung
im Rifugio Alimonta, dem idealen Ausgangspunkt für die Ferrata. Vom
Rifugio Alimonta bis zur Bocca d'Armi sind es etwa 30 Minuten.
Höhenmeter:
Vom Tal ausgehend: 1350 (mit Endstation Pedrotti-Hütte), 2700 (!) bei
komplettem Abstieg am selben Tag,
vom Rifugio Alimonta ausgehend: 400
(mit Endstation Pedrotti-Hütte), 750 (mit Endstation Rifugio
Brentei)
Ausgangspunkt:
Optimal: Rifugio Alimonta (2591m) im Hochtal unterhalb des Torre di
Brenta und des Sfulmini-Gletschers. Ebenfalls empfehlenwert: Rifugio
Brentei (2182m) im Val Brenta Alta, Talort:
Madonna di Campiglio
Hütten:
Rifugio Alimonta (2591m, privates Schutzhaus, bewirtschaftet Ende Juni
bis Ende September, Tel.:+39(0)465-440366),
Rifugio Brentei (2182m, CAI Monza, bewirtschaftet
Ende Juni bis Ende September, Tel.: +39(0)465-441244,
info@caimonza.it)
Rifugio Pedrotti (2496m)
Charakter:
Der Sentiero delle Bocchette Centrali ist das Herzstück des berühmten
Bocchette-Weges in den Brenta-Dolomiten und einer der landschaftlich
reizvollsten Klettersteige der Alpen. Der Bocchette-Weg mit seinen drei
zentralen Klettersteigen ist eine Tour der Superlative und gilt als die
schönste zusammenhängende alpine Steiganlage. Der Klettersteig Bocchette
Centrali verläuft hauptsächlich über natürliche Felsbänder, Pfade von
etwa 50 bis 100 cm Breite entlang der mehrere hundert bis über tausend
Meter senkrecht abfallenden Ostabstürze des Brenta-Massivs. Solche
spektakulären, mit Ausnahme weniger kurzer Unterbrechungen über mehrere
Kilometer durchgehend verlaufende Bänder findet man ausschließlich in
der Brenta und bilden ihr geologisches Markenzeichen. Obwohl der Steig
technisch nur mäßig schwierig ist und alle gefährlichen Passagen durch
Drahtseile gesichert wurden, ist er dennoch wegen seines hochalpinen
Charakters nicht für Anfänger geeignet. Man bewegt sich kontinuierlich
oberhalb der 2800 Meter Linie; ferner ist das Wetter in den Brenta-Dolomiten
bekannt für seine tückischen Kapriolen: dichter Nebel im Hochsommer,
Gewitter, starke Winde und schwere Temperaturstürze mit Schneefall und
Vereisung im Früh- und Spätsommer. Bei guten Verhältnissen bekommt man
eine einzigartige Bergkulisse geboten mit senkrecht aufragenden Türmen
wie dem Campanile Basso (2877m), dem Wahrzeichen der Brenta (auch
bekannt unter dem Namen Guglia, was italienisch "Nadel" bedeutet),
majestätischen Gipfeln wie dem 3014 Meter hohen Torre di Brenta und der
Cima Brenta Alta (2960m) sowie grandiosen Aus- und Tiefblicken auf
umliegende Bergketten und in die Tiefebene von Trient mit dem
vorgelagerten türkis schimmernden Lago di Molveno und unzähligen
weiteren landschaftlichen Sehenswürdigkeiten. Der etwa 40 Meter hohe
Einstiegsfelsen bietet klassische Klettersteigpassagen mit Leitern und
steilen Felsaufschwüngen. Der weitere Weg verfügt über einige
ungesicherte jedoch einfache Kletterpassagen, die bei Nässe, Nebel oder
gar Eisglätte sehr gefährlich sind und alpine Erfahrung verlangen. Der
Rest des Steigs besteht aus einfachen gesicherten Kletterpassagen mit
Leitern und Eisenbügeln sowie gesicherten Wanderpassagen auf Bändern.
Die konditionellen Anforderungen sind (bei Tourstart auf einer der
Hütten) nicht besonders groß. Die Orientierung fällt dank der Drahtseile
und zahlreicher Markierungen (Steinpyramiden) in den ungesicherten
Abschnitten selbst bei moderatem Nebel nicht sonderlich schwer.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für die Begehung jedoch
absolut notwendige Voraussetzungen.
Schwierigkeiten: Abgesehen von den oben angesprochenen
alpinen Gefahren ist der
Steig nur mäßig schwierig (K2/B-C).
Der komplett gesicherte Einstiegsfelsen in der Bocca d'Armi (2749m)
bietet vier steile Leitern und einige kurze Passagen mit Felskontakt
(K2-3/B-C, sehr gute Tritte und Griffe). Dahinter folgt eine lange
gesicherte Wanderpassage auf dem Einstiegs-Felsband, die unmittelbar zu
Beginn mit einer Engstelle (geduckt laufen!) aufwartet (siehe Video).
Nach einigen Metern enden die Seilsicherungen auf einem breiten Band
(etwa 2 Meter). Dahinter sind einige nur teilweise durch Drahtseile
gesicherte Kletterstellen zu überwinden (K1-K2/A-B bzw. I), bis man ein
weiteres sehr schmales Felsband erreicht, dem man entlang einer tausend
Meter senkrecht abstürzenden Felsmauer zur zentralen Passage des
Klettersteigs (K1/A)
folgt, eine markante fast 300 Grad steile Kurve des Bandes (düsterer
Felswinkel), die man in Form von Fotos in zahlreichen
Klettersteigführern und Kalendern findet. Daraufhin erreicht man
den Fuß des Campanile Basso, an dessen Ostflanke man häufig Kletterer
bei ihren Aufstiegen beobachten kann. Jetzt folgt eine weitere
ungesicherte Passage (abzukletternde
gestufte Felsen, I), dann einige Leitern sowie Auf- und
Abschwünge (K2/B). In der Guglia-Scharte (2620m) wechselt man von der
Ost- auf die Westseite des Brenta-Hauptkamms und folgt größtenteils
gesichert einem weiteren Felsband entlang der steilen Westwand der Cima
Brenta Alta (K2/B, I). Das Band ist an zwei Stellen unterbrochen
("Brücken" aus Holzbrettern). Nach etwa drei Stunden seit dem Einstieg
gelangt man schließlich über eine letzte Eisenleiter auf ein Geröllfeld
knapp unterhalb der Bocca di Brenta (Brenta-Scharte, 2549m).
Zum Seitenanfang Video:
DVD-Trailer: Der Bocchette-Weg - Klettersteig-Traumtour der Brenta-Dolomiten
Zum Seitenanfang Passende Literatur, Karten & mehr:
(Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den entsprechenden
Produktbeschreibungen)
Zum Seitenanfang Karte des genauen Tourverlaufs: Diese interaktive Landkarte dient als Übersicht
über sämtliche Klettersteige des Bocchette-Weges in der Brenta. Sie können die Karte mit der Maus in
alle Richtungen ziehen, um den Ausschnitt zu verändern. Der Zoom-Faktor
wird auf der Landkarte oben links über das "+" und "-" in der Skala
verändert. Das "+" auf der Landkarte bedeutet eine Stufe weiter hinein
zoomen, das "-" zeigt entsprechend ein größeres Gebiet. Oben
rechts können Sie zwischen einer Satelliten-Ansicht, einer
Landkarten-Ansicht, einer Kombination aus
beidem und einer Gelände-Ansicht mit Höhenlinien wählen. Für weitere Informationen und Links
bezüglich der wichtigsten Stationen der Tour klicken Sie bitte auf die
entsprechenden roten Marker. Die Google-Karte der
Brenta ist sehr detailliert. Sobald Sie sich für einen der Klettersteige
entschieden haben, können Sie durch Verwenden der Zoomfunktion
(mindestens zweimalauf "+" drücken)
den Detailgrad deutlich erhöhen, so dass sämtliche Pfade und Hütten
plastisch erkennbar werden.
Bitte beachten Sie: Gelegentlich kann es vorkommen, dass einige
Infofenster erst beim zweiten Aufruf korrekt dargestellt werden. Sollte
eines der Fenster unvollständig sein, dann rufen Sie es einfach ein
zweites Mal auf.
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